Home
 Presse  |  Newsletter  |   Kontakt  |  Sitemap
 
Home Information für Ärzte Information für Patienten
 
Suche 
   
 
Glossar

- Alkohol
- Arteriosklerose
- Arterienverkalkung
- ASS/.htmlirin®
- Bewegung
- Bluthochdruck
- Cholesterin
- Diabetes
- Durchblutungsfördernde Substanzen
- Ernährung
- Fontaine (Stadien)
- Gerinnungshemmer
- Koronare Herzkrankheit
- Medikamentöse Therapie
- Operationen
- PAVK
- Prostaglandin
- Rauchen
- Raucherbein
- Risikofaktoren
- Schaufensterkrankheit
- Stress
- Thrombozyten-Funktionshemmer
- Übergewicht
- Was tun?
- Zerebro-vaskuläre Erkrankungen
 
 
Alkohol
Übermäßiger Alkoholkonsum
Mäßiger Alkoholkonsum hat möglicherweise einen Schutzeffekt, besonders wohl ein Glas Rotwein am Tag. Zuviel jedoch bewirkt genau das Gegenteil. Und die Grenze ist schnell überschritten: Schon ein Viertelliter Rotwein enthält ca. 25g Alkohol, was bei täglichem Konsum für Männer noch vertretbar, für Frauen aber schon zuviel ist.

Was Sie tun können

Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein.

Arterienverkalkung
Arteriosklerose

Als Arterienverkalkung (Arteriosklerose) bezeichnet man eine krankhafte Veränderung der Arterienwand (Endothel), die Auslöser einer Zahl von Folgeerkrankungen sein kann. Bei der Arterienverkalkung kommt es, unter Einfluss einer Vielzahl von Risikofaktoren wie

  • erhöhtem Cholesterinspiegel ( v.a. LDL-Cholesterin )
  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus ( Zuckerkrankheit )
  • Tabakkonsum
  • negativem Stress
  • Übergewicht und
  • körperlicher Inaktivität

zu einer Schädigung des Gefäßendothels und zu einer Ansammlung von Lipiden (Blutfetten) und weißen Blutzellen in der innersten Schicht der Arterienwand. Durch Anlagerung von Blut-bestandteilen und anhaltende Kontraktion der Gefäßmuskulatur kommt es zur Verengung des Gefäßquerschnittes, der Weitertransport des sauerstoffreichen arteriellen Blutes in das zu versorgende Gewebe\Organ wird behindert. Mit der Zeit führen die so entstandenen Ein- und Auflagerungen (fibröse Plaques oder Atherome genannt) zu Elastizitätsverlust und Verhärtung der Arterienwand (Kalkeinlagerung)und somit zu funktionellen Ein-schränkungen der Schlagadern. Dies verändert die Fließ-eigenschaften des Blutes und verstärkt dadurch den arteriosklerotischen Prozess und damit die Entstehung der Arterienverkalkung. Die so entstandene Arteriosklerose führt, manchmal schon in jungen Jahren, doch meist im mittleren und hohen Lebensalter, zu einer Zahl von Erkrankungen und Komplikationen, die ( stat. Bundesamt 1999 ) bis zu 50% aller registrierten Todesursachen ausmachen.


Bewegung

Bewegungsmangel
Körperliche Aktivität wirkt einer Arteriosklerose entgegen. Regel-mäßigkeit ist dabei wichtiger als Intensität. So ist es besser, dreimal in der Woche 20 Minuten zu laufen als einmal eine Stunde. Bei der PAVK ist das Bewegungstraining sogar ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung

Was Sie tun können

  • Soweit es Ihre Erkrankung zulässt, sollten Sie auf regel-mäßige Bewegung achten. Hier sind keine sportlichen Leistungen gemeint. Aber bleiben Sie aktiv! Nutzen Sie die Treppen anstelle vom Aufzug, arbeiten Sie im Garten. Und auch beim täglichen Spaziergang ist jeder Schritt ein Schritt in die richtige Richtung.
  • Besonders günstig ist Ausdauerbewegung wie zügiges Gehen, Radfahren oder Tanzen. Es gibt auf die PAVK abge-stimmte Bewegungsprogramme. Ihr Arzt kennt sie.
Bewegungstraining: Schritte in die richtige Richtung!
Im frühen Stadium bilden Gehtraining und spezielle Gymnastik die Grundlage der Behandlung. Zielsetzung ist, die Beschwerden zu verringern und die Gehstrecke zu verlängern. Wichtig: das Programm sollte mit Ihrem Arzt abgestimmt sein, denn bei Ruheschmerzen oder wenn schon Gewebe untergegangen ist, kommt das Bewegungstraining in der Regel nicht mehr in Frage.

Durch das Training bilden sich neue Blutgefäße. Gerade die Bewegung zu üben, die doch Schmerzen hervorruft, erscheint widersprüchlich. Aber das regelmäßige Training ist erwiese-nermaßen sehr wirksam. Es führt unter anderem zur Bildung neuer Blutgefäße, die einen verstopften Gefäßabschnitt umgehen und die Muskulatur wieder mit Sauerstoff versorgen können. Die Schmerzen nehmen ab, die mögliche Gehstrecke wird oft erheblich verlängert.

Grundsätzlich gilt: Gehstrecke, Gehgeschwindigkeit und Geh-dauer müssen der individuellen Leistungsfähigkeit angepasst werden, das Gehtraining darf nicht zu starken Schmerzen führen. Deshalb ist ein Intervalltraining sinnvoll. Das heißt: man hält an, kurz bevor Schmerzen auftreten, ruht sich ein wenig aus, nimmt dann das nächste Stück in Angriff, macht wieder Pause und so weiter. Ein solches Training sollte täglich während eines 1-2stündigen Spazierganges durchgeführt werden. Sie werden sehen, mit der Zeit wird es Ihnen immer leichter fallen.

Einmal ist keinmal.
Regelmäßig üben! Gut geeignet sind auch Radfahren, Treppen-steigen oder die Zehenstandsübungen. Hier stellen Sie sich immer wieder auf Ihre Zehenspitzen, ebenfalls bis die ersten Schmerzen auftreten, machen eine Pause und beginnen von vorne. Für das gesamte Bewegungstraining gilt: Regelmäßigkeit ist wichtiger als Intensität.

Macht Spaß: das Training in der Gruppe.
Sie können sich auch einer Gefäßsportgruppe anschließen. Geh-training und gymnastisches Übungsprogramm werden dort unter fachlicher Anleitung absolviert.


Bluthochdruck

Bluthochdruck
Ein ständig erhöhter Blutdruck bedeutet für die Arterien eine mechanische Belastung, der sie einfach nicht gewachsen sind. Der Bluthochdruck gilt heute als einer der größten Risikofaktoren für Arteriosklerose. Durch Normalisierung eines hohen Blutdrucks wird daher auch eine erhebliche Risikominderung erreicht.

Was Sie tun können

  • Den Blutdruck gut im Auge behalten, regelmäßig messen!
  • Weniger Salz, lieber andere Gewürze verwenden.
  • Übergewicht abbauen.
  • Übermäßigen Alkoholkonsum einschränken.
  • Für Ruhe und Entspannung sorgen.
  • Und die vom Arzt verordneten Medikamente auch einneh-men.

Wenn Sie ein blutdrucksenkendes Medikament einmal nicht so gut vertragen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Es gibt fast immer eine Alternative. Auf keinen Fall ein Medikament nicht mehr einnehmen, ohne den Arzt darüber zu informieren.


Cholesterin

Erhöhtes Cholesterin
Cholesterin ist ein natürlicher und wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Aber zuviel davon ist schädlich. Meist kommt dieses „zuviel“ von einer ungünstigen Ernährung bei einer gewissen Ver-anlagung.

Was Sie tun können

  • Erhöhte Cholesterinwerte lassen sich oft schon durch eine entsprechende Ernährungsumstellung in den Griff bekom-men.
  • Sollte dies nicht reichen, stehen Ihrem Arzt zusätzlich wirksame Medikamente zur Verfügung.

Diabetes

Diabetes
Hohe Blutzucker- und Insulinspiegel fördern die Arteriosklerose. Diabetiker haben ein 3 bis 5mal größeres Risiko, an einer PAVK zu erkranken. Eine korrekte Einstellung des Blutzuckers ist für den Diabetiker auch aus diesem Grund äußerst wichtig. Wenn eine familiäre Veranlagung vorliegt, sollten regelmäßige Zucker-kontrollen durchgeführt werden. Je früher ein Diabetes erkannt wird, desto eher können Gefäßkomplikationen verhindert werden.

Was Sie tun können

  • Achten Sie auf eine korrekte Einstellung des Blutzuckers.
  • Bauen Sie Übergewicht ab. Dies kann wesentlich zu einer Besserung des Zuckerstoffwechsels beitragen.

Durchblutungsfördernde Substanzen
Es gibt einige Medikamente, die zu einer Verbesserung der Durchblutung führen können. Dazu gehören beispielsweise die Medikamente Pentoxyfillin (Trental®) und Naftidrofuryl (Duso-dril®).

Ernährung

Falsche Ernährung
Eine falsche Ernährung fördert die Entstehung der Arterioskle-rose. Butter, Schmalz, Eier oder fettes Fleisch enthalten viel Cholesterin. Auch essen viele Menschen zu wenig frisches Gemüse oder Obst.

Was Sie tun können

  • Bevorzugen Sie pflanzliche Fette und Öle, z. B. Olivenöl.
  • Essen Sie regelmäßig Seefisch.
  • Viel frisches Gemüse und Obst!

Fontaine (1)


(1) René Fontaine, geb. 1899, Französischer Chirurg
Fontaine-Stadien der pAVK
Der französische Chirurg René Fontaine schuf ein System der Klassifizierung von Symptomen der arteriellen Ver-schlußkrankheit, in dem er vier deutlich unterscheidbare Stadien ( I – IV) der Erkrankung beschrieb. Ihr Arzt benutzt bei Ihrer Erkrankung die gleiche Definition des Stadiums „nach Fontaine“.

Stadium I

 

 

 

Verengungen der Arterien, aber noch keine Beschwerden. Die PAVK entwickelt sich allmählich, kann lange Zeit unbemerkt bleiben und ruft vielfach erst im höheren Lebensalter Beschwerden hervor. Allerdings ist das Tempo, mit dem sich die Erkrankung entwickelt, individuell sehr unterschiedlich. Sind die Beine betroffen – wie in 90 % der Fälle – wird der Patient oft dadurch auf die PAVK aufmerksam, dass er beim Gehen nach einer gewissen Strecke Schmerzen verspürt – häufig in der Wade, etwas seltener im Oberschenkel, Gesäß oder dem Fuß. Mit den Schmerzen signalisiert die Muskulatur, dass sie unter Sauerstoffmangel leidet. Beim Gehen wird sie nämlich stärker beansprucht, braucht mehr Sauerstoff und muss entsprechend besser durchblutet werden. Dies aber geht nicht: durch die verengten Arterien kann nicht so viel Blut fließen, wie benötigt wird.
Stadium II
die Claudicatio intermittens
Die Schmerzen zwingen zu regelmäßigen Pausen, was diesem Krankheitsstadium den Namen „Claudicatio inter-mittens“ („unterbrochenes oder intermittierendes Hinken“) gegeben hat. Nicht selten wird die Erholungspause durch den unauffälligen Halt vor einem Schaufenster getarnt. Man spricht daher auch von „Schaufensterkrankheit“. Der Volksmund verwendet manchmal für die Krankheit auch den Begriff „Raucherbein“.
Stadium III
Bei Fortschreiten der PAVK kommt es zu Ruheschmerzen
Gelingt es nicht, die PAVK zu stoppen, wird die Durchblutung immer weiter behindert. Die Schmerzen stellen sich dann auch in Ruhe ein, besonders nachts, wenn die Beine horizontal liegen.

Stadium IV

 

offene Beine, Verlust von Gewebe.
Weitere Folgen der schlechten Durchblutung: auch kleinste Ver-letzungen heilen nur noch schlecht, Infektionen können auftreten, Ge-webe kann zugrunde gehen. Kann ein ausreichender Blutfluss nicht wieder hergestellt werden, ist im schlimmsten Fall sogar eine Ampu-tation notwendig. Leider ist das noch nicht alles. PAVK-Patienten haben zusätzlich ein stark erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, deshalb ist die Lebenserwartung dieser Kranken auch deutlich reduziert. Jeder Risikofaktor bringt für sich schon ein höheres Risiko, an der Arteriosklerose bzw. PAVK zu erkranken. Besonders heikel ist eine Kombination von Risikofaktoren: Hier steigt das Risiko nochmals stark an.

Gerinnungshemmer
Bestimmte Formen der Blutgerinnsel lassen sich besser mit Sub-stanzen verhindern, die nicht auf die Blutplättchen wirken, son-dern die Gerinnungsfähigkeit des Blutes auf andere Weise herab-setzen. Man nennt sie "Gerinnungshemmer" oder "Antikoagu-lantien". Sie können beispielsweise nach Gefäßoperationen zum Einsatz kommen oder dann, wenn die Gefahr einer Gerinn-selbildung im Herzen besteht – wie bei bestimmten Herzrhyth-musstörungen oder nach einem Herzinfarkt.

Koronare Herzkrankheit
Durch die Arterienverkalkung bedingten Veränderungen an den Herz-Kranzgefäßen und der damit einhergehenden Minderdurch-blutung entsteht die Angina pectoris mit Schmerzen und Engegefühl im Brustbereich, bei völligem Gefäßverschluß droht der Herzinfarkt.

MedikamentöseTherapie

Zur Therapie der PAVK steht dem Arzt außer der Infratherapie auch eine Reihe von Medikamenten zur Verfügung.

  • Thrombozytenfunktionshemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Durchblutungsfördernde Substanzen
  • Prostaglandine

Operationen Operative Verfahren
Es besteht prinzipiell auch die Möglichkeit, eine verengte Arterie wieder zu erweitern oder eine "Umleitung" um die Engstelle zu legen. Operative Verfahren kom-men in der Regel nur bei fort-geschrittener PAVK in Betracht, wenn die Erhaltung der betrof-fenen Gliedmaße gefährdet ist. Welches Verfahren angewendet wird, hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem vom Ausmaß der Erkrankung und vom Sitz der Ge-fäßverengungen.
Die Ballondilatation ist eine der Standardmethoden. In der Fach-sprache wird sie auch Perkutane Transluminale Angioplastie (PTA) genannt. Bei der PTA wird zu-nächst ein Katheter durch die Engstelle geschoben. Dann wird ein Ballon aufgepumpt, der die arteriosklerotischen Polster zurückdrängt. Damit wird der Engpass beseitigt. Zusätzlich kann eine Gefäßstütze ("Stent") eingesetzt werden, um einen Wiederverschluss zu verhindern. In manchen Fällen kann eine Bypassoperation vorteilhafter sein. Die Engstelle wird dabei durch eine Umleitung umgangen. Auch der langfristige Erfolg einer Ballondilatation oder Bypassoperation hängt wesentlich davon ab, wie konsequent Sie gegen Ihre Risikofaktoren vorgehen. Wie lange nämlich ein Gefäß offen bleibt, wird weitgehend vom Fortschreiten der Arteriosklerose bestimmt.

PAVK pAVK
(periphere) arterielle Verschlußkrankheit
Ohne Sauerstoff kein Leben. Jede Zelle unseres Körpers ist auf diesen Energiespender angewiesen. Gute Durchblutung = Gute Sauerstoffversorgung. Sauerstoff gelangt mit dem Blut zu den Geweben und Organen. Eine gute Durchblutung ist daher Voraussetzung für eine gute Versorgung mit Sauerstoff. Die Blutgefäße, die den Transport des sauerstoffreichen Blutes zu den Organen übernehmen, sind die Arterien auch "Schlagadern" genannt. Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) ist die Blutversorgung der Beine oder der Arme gestört. Ursache ist eine zunehmende Verengung der "peripheren" Arterien, wie die Bein- und Armarterien auch bezeichnet werden. Die Arterienverkalkung ruft hier Stenosen (Verengungen) im Bereich der Extremitäten (v.a. der Beine) und des Beckens hervor - Durchblutungsstörungen, die sich anfangs hauptsächlich bei Belastung bemerkbar machen.
Die Claudicatio intermittens (siehe „Schaufensterkrankheit“) äußert sich durch Beschwerden beim Gehen, da das aktive Muskelgewebe mehr Sauerstoff benötigt. Der entstehende anhaltende Schmerz zwingt den Erkrankten zum Verweilen, der Schmerz klingt ab und die Aktivität kann bis zur nächsten (Zwangs-) Pause fortgesetzt werden. Bei fortschreitender Erkran-kung herrscht auch im Ruhezustand eine Minderversorgung, in schlimmen Fällen entstehen Nekrosen (Absterben von Gewebe) die eine Amputation nach sich ziehen kann. In diesen Bereich gehört auch das sogenannte „Raucherbein“ (siehe dort), bei dem durch Aufeinandertreffen verschiedener Risikofaktoren die Arterienverkalkung bzw. der arteriosklerotische Prozeß gefördert wird. Bei Männern können Verengungen der Beckenarterien zu funktionellen Erektionsstörungen bis hin zur Impotenz führen.

Prostaglandin
Prostaglandine sind hormonähnliche Substanzen mit viel-fältigen Wirkungen. In den fortgeschrittenen Stadien der Verschlusskrankheit haben sich Prostaglandine wie Alprostadil (Prostavasin®) und lloprost (llomedin®) sehr gut bewährt. Darüber hinaus kommen Prostaglandine bei Verschlusskrank-heiten, die durch eine Gefäßentzündung mit nachfolgender Gerinnselbildung und mit daraus folgenden Gefäßverschlüssen verursacht sind – wir sprechen in solchen Fällen bei meist jungen Patienten, von der Thrombangiitis obliterans bzw. vom Buerger-Syndrom – zum Einsatz. Sie verbessern vor allem die Fließeigenschaften des Blutes und wirken auch gefäßerweiternd. Ihr Arzt wird sie je nach Bedarf einsetzen. Zur Linderung von Schmerzen oder zur Bekämpfung von Infektionen stehen ebenfalls wirksame Arzneimittel zur Verfügung.

Rauchen

Rauchen
Wenn es stimmt, dass jeder so alt ist wie seine Gefäße, dann altern Raucher erheblich schneller: Im Vergleich zu Nichtrauchern tritt die PAVK bei Rauchern bis zu 10 Jahre früher auf. Es gibt also nichts daran zu deuteln: Nikotin ist Gift für die Gefäße, jede Zigarette ein Anschlag auf die Arterien. Darüber muss sich jeder Raucher im klaren sein. Wer auf seine Arterien achtet, lässt besser die Finger vom Tabak. Und das lohnt sich: Nach dem Rauchstop sinkt das Risiko im Laufe der Zeit wieder auf das Niveau eines Nichtrauchers.

Was Sie tun können

  • Fassen Sie den festen Entschluss: "Ich höre mit dem Rauchen auf!"
  • Setzen Sie diesen Entschluss auch um. Sie wissen ja: "Es genügt nicht zu wollen, man muss auch tun!" (J.W. Goethe)
  • Wenn Sie es alleine nicht schaffen: lassen Sie sich helfen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt. Entwickeln Sie gemeinsam eine Strategie.
  • Nikotinpflaster und -kaugummis (Nicotinell®) können über die anfänglichen Entzugssymptome hinweghelfen.

Raucherbein
Es gibt also nichts daran zu deuteln: Nikotin ist Gift für die Gefäße, jede Zigarette ein Anschlag auf die Arterien. Darüber muss sich jeder Raucher im klaren sein. Chronische Raucher riskieren eine so starke Verengung der Beinarterien, dass in Extremfällen das betroffene Bein amputiert werden muss. Der Volksmund verwendet manchmal für die Krankheit auch den Begriff „Raucherbein“.Wer auf seine Arterien achtet, lässt besser die Finger vom Tabak. Und das lohnt sich: Nach dem Rauchstop sinkt das Risiko im Laufe der Zeit wieder auf das Niveau eines Nichtrauchers.

Risikofaktoren

Die Risikofaktoren
Alles, was die Entwicklung einer Arteriosklerose fördert, fördert also auch die Entstehung einer PAVK. Wir nennen solche schädlichen Einflüsse "Risikofaktoren".
Bestimmte Faktoren sind nicht zu beeinflussen, wie Alter, Veranlagung oder Geschlecht (Männer sind häufiger betroffen). Andere glücklicherweise sehr wohl.
Hier sind sie:

  • Rauchen
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Erhöhtes Cholesterin
  • Falsche Ernährung
  • Bewegungsmangel

Schaufensterkrankheit
Die durch die Mangeldurchblutung in den Beinen verursachten Schmerzen zwingen zu regelmäßigen Pausen, was diesem Krank-heitsstadium den Namen „Claudicatio intermittens“ („unter-brochenes oder intermittierendes Hinken“) gegeben hat. Nicht selten wird die Erholungspause durch den unauffälligen Halt vor einem Schaufenster getarnt. Man spricht daher auch von „Schaufensterkrankheit“. Der Volksmund verwendet manchmal für die Krankheit auch den Begriff „Raucherbein“.

Stress

Stress
Im Stress setzen wir unseren Körper richtig unter Dampf. Von der Natur war allerdings vorgesehen, dass wir den Dampf auch wieder ablassen – durch körperliche Bewegung. Heute nutzen wir dieses Ventil aber zu wenig. Die Entstehung einer Arteriosklerose kann dadurch begünstigt werden.

Was Sie tun können

  • Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen! Sorgen Sie für Ihre Entspannung!

Lernen Sie, Stress zu vermeiden und besser damit umzugehen.


Thrombozyten-Funktionshemmer

Thrombozytenfunktionshemmer mindern die Gefahr eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls.

„Thrombozytenfunktionshemmer“ haben in der Behandlung der PAVK eine große Bedeutung. Sie werden vor allem eingesetzt, um das Risiko ernster Komplikationen wie z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall zu vermindern. Erinnern Sie sich an das Blut-gerinnsel, das sich in einer arteriosklerotisch veränderten Arterie bilden kann? Genau hier setzen diese Substanzen an.

An der Entstehung eines Blutgerinnsels (Thrombus) sind die Blutplättchen (Thrombozyten) maßgeblich beteiligt. Sie sind spezialisierte Blutzellen, die eine Verletzung des Gefäßes erken-nen und sofort versuchen, die betroffene Stelle abzudichten. Und das ist auch gut so, da sonst selbst kleinere Wunden gefährlich werden könnten. Bei der Arteriosklerose liegt der Fall ein wenig anders: hier bildet sich das Gerinnsel ja unerwünschterweise in der Arterie und verschließt sie im schlimmsten Fall. Deshalb sprechen wir heute auch von der Atherothrombose. Und das gilt es natürlich zu verhindern. Diese Medikamente wirken nun auf die Blutplättchen und beeinflussen sie so, dass die Gefahr der Gerinnselbildung deutlich vermindert wird. Und damit das Risiko für einen akuten Gefäßverschluss, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die normale Blutstillung, die wir ja weiter brauchen, bleibt weitgehend erhalten.

Eine Substanz aus dieser Gruppe ist Ihnen wahrscheinlich bekannt: die Azetylsalizylsäure (ASS, originaler Markenname .htmlirin®). Eine neuere Entwicklung ist das Clopidogrel. Wie schon gesagt, kann die weitere Entwicklung einer Arteriosklerose zwar verlangsamt werden. Die vorhandenen Schäden bilden sich aber wohl nicht mehr zurück. So bleibt immer ein gewisses Risiko bestehen. Die Behandlung muss daher auf Dauer fortgeführt werden.


Übergewicht
Ist Übergewicht ein Risikofaktor?
Für sich genommen wohl weniger. Allerdings ist Übergewicht nicht selten mit Bluthochdruck, erhöhten Cholesterinwerten oder Diabetes vergesellschaftet. Auf sein Gewicht zu achten, lohnt auf jeden Fall. Was Sie tun können Sie sollten Ihr Körpergewicht reduzieren, wenn es mehr als 20 % über dem Idealgewicht liegt. Das Ziel: Normalgewicht erreichen! (Normalgewicht = Körper-größe minus 100. Idealgewicht = Normalgewicht minus 10 %. Beispiel: Bei 180cm Körpergröße beträgt das Normalgewicht 80kg, das Idealgewicht 72kg.)

Was tun ?

Was man bei der PAVK tun kann
Der Verlauf einer PAVK ist individuell sehr unterschiedlich. Viel hängt davon ab, ob es gelingt, die Arteriosklerose zu stoppen. Denn je stärker sich die Arterien verengen, um so schlechter die Durchblutung. Beschwerden und Schmerzen nehmen dann immer mehr zu. Es ist daher entscheidend, wie konsequent Sie gegen Ihre Risikofaktoren vorgehen. Das heißt: Sie selbst bestimmen maßgeblich, wie sich die Krankheit weiterentwickelt. Dies gilt auch für den Erfolg des Bewegungs-trainings, mit dem Sie Ihren Aktions-radius wesentlich erweitern können.

Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen die Infratherapie bieten kann.
Sprechen Sie mit einem lizensierten Arzt darüber.

Zusätzlich stehen dem Arzt verschiedene Medikamente bzw. Verfahren zur Verfügung, die er je nach Erfordernis einsetzen kann. Die Wichtigsten werden im folgenden kurz beschrieben.

Kampf den Risikofaktoren!
Konsequente Bekämpfung der Risikofaktoren mindert auch die Gefahr eines Herzinfarkts und Schlaganfalls.

Der Schlüssel zum dauerhaften Erfolg gegen die PAVK liegt in der konsequenten Bekämpfung der Risikofaktoren. Hier können Sie selbst am meisten für Ihre Gesundheit tun. Und für jeden hier erzielten Erfolg werden Sie gleich mehrfach belohnt: es wird nicht nur die PAVK positiv beeinflusst, sondern auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall gesenkt.


Zerebro-vaskuläre Erkrankungen
Verengte Gefäße im Hirnbereich führen zu verminderter Sauer-stoffversorgung des Gehirns, bei Verschluß einer Arterie (z. B. durch ein akutes Gerinnsel als Folge der Veränderungen durch die Arterienverkalkung) kommt es zum Hirninfarkt (Schlaganfall) mit Sensibilitätsausfällen, Lähmungen, Sprachstörungen etc. Bei Hirnarterien wie bei den großen Schlagadern entstehen im Zuge der Arterienverkalkung manchmal Aussackungen der Ge-fäßwände, im Zusammenspiel mit den schon erwähnten Risikofaktoren (hier: Bluthochdruck) drohen ein Reißen der Gefäßwand und lebensbedrohliche innere Blutungen.
 
 
  Impressum
   
 
<% rsArzt.Close() Set rsArzt = Nothing %>